Die Inflation ist ein brisantes Thema in Europa. Das hat die GFK im Rahmen einer Studie heraus gefunden. Dabei wurden mehrere Bürger aus ganz Europa gezielt zur wirtschaftlichen Thematik befragt, unter anderem auch, ob sie sich über die Inflation sorgen. Das Ergebnis: besonders in Deutschland machen sich zunehmend mehr Menschen Gedanken über die Wirtschaft. Die Befragung ergab, dass die Deutschen sich im Schnitt mit circa 3,7 Problemen beschäftigen, die die wirtschaftliche Situation betreffen. Beim Rest von Europa sind es nur circa 2, 4 Ängste.
Inflation stellt Lebensstandart in Frage
Der Inflation ist nicht zu entkommen. In Russland ist dieser Umstand besonders spürbar, jedes Jahr werden die Preise um rund neun Prozent erhöht. Kein Wunder also dass sich die Russen besonders vor der Inflation fürchten und sich fragen, wie sie in Zukunft ihren Lebensstandard beibehalten sollen. Leider werden die Gehälter nicht in allen Berufsbranchen, und wenn überhaupt nur nach und nach, den steigenden Preisen angepasst. Folglich müssen entweder Ersparnisse angetastet oder auf nicht lebensnotwendige Mittel verzichtet werden.
Existenzängste durch drohende Arbeitslosigkeit
Ein weiteres, wichtiges Thema, dass alle Europäer betrifft und beschäftigt, ist die Arbeitslosigkeit. Fast die Hälfte aller Europäer, nämlich 39 Prozent sagen aus, dass sie sich täglich Gedanken um ihren Job machen. Existenzängste sind dabei an der Tagesordnung, schließlich verliert man mit dem Job auch oft gleichzeitig das Haus und vieles andere, was man sich selbst aufgebaut hat. Außerdem ist für viele Menschen der Job nicht nur eine Arbeitsstelle. Es ist gleichzeitig die Grundlage des Lebens. Über die Hälfte des Tages wird am Arbeitsplatz verbracht. Dadurch entsteht eine feste Bindung zu den Kollegen und auch zu der Arbeit, die zu verrichten ist. Zwar gibt es immer wieder etwas zu bemängeln aber im großen und Ganzen können sich die meisten ein Leben ohne die Arbeit gar nicht vorstellen und hoffen darum der Arbeitslosigkeit zu entgehen.