Einst schrieb Bundesarbeitsminister Norbert Blüm mit dieser Aussage Geschichte. Auch heute wird die Metapher gerne verwendet und wirkt sich beruhigend auf den zukünftigen Rentner aus. Allerdings gibt es heute ein zusätzliches Mantra, durch welches die Aussage der aktuellen Zeit angepasst wird. Auch wenn die Rente sicher ist – sie ist nicht sicher genug. Wer nicht privat vorsorgt und sich auf die staatliche Rente verlässt, der wird im Alter mit schweren Einbußen rechnen und ein Leben in Altersarmut führen.
Einkommen und der Vergleich zur Rente
Selbst mit 45 Jahren Berufstätigkeit und mittleren Einkommen wird die Rente für ein ansprechendes Leben im Alter nicht ausreichen. Pro Jahr wird nur ein sogenannter Rentenpunkt vergeben, dessen Wert in den alten Bundesländern bei 28,07 Euro liegt und in den neuen Bundesländern sogar noch darunter angesiedelt ist. Eine nicht vollständige Berufstätigkeit in den benannten 45 Jahren durch Arbeitslosigkeit, aber auch ein geringerer Verdienst lassen die Rente zusätzlich schrumpfen. Die vorgerechnete Monatsrente von 1.263,15 Euro erreichen somit die wenigsten Erwerbstätigen. Hier gilt zu bedenken, dass die meisten Arbeitnehmer schon während ihrer Berufstätigkeit Kredite aufnehmen müssen und mit ihrem Einkommen im laufenden Monat in keinem Fall auskommen.
Was benötigt ein Rentner wirklich?
Allein die Expertenmeinung, dass eine Rente von 80% des ursprünglichen Nettogehalts ausreichend sei, ist sehr weit hergeholt. Gerade im Alter fallen enorme Kosten für Fahrten, Medikamente oder auch laufende Kredite an. Durch den Kaufverlust aufgrund der normalen Inflation ist das Geld weitaus weniger wert als noch vor ein paar Jahren. Eine schrittweise Steigerung der Besteuerung von Rentnern trägt weiter zu Einbußen am Lebendabend bei. Die Aussichten bis 2014 sind trüb und steuern auf eine Besteuerung von 100 Prozent hin. Was ein Rentner wirklich benötigt und welche Ausgaben er hat, scheinen in der aktuellen Berechnung der Renten keine wirklich große Rolle zu spielen. Fakt ist aber, dass nur die private Rücklage und Vorsorge wirklich vor einer Altersarmut schützt und ein adäquates Leben von der gesetzlichen Rente absolut nicht gesichert ist.
Wieviel fehlt im Alter – nutzen Sie den Rentenschätzer
Um eine Orientierung zu bekommen, wie groß eine Rentenlücke sein kann, finden Sie hier einen Rentenschätzer. Durch die mittlerweile regelmäßigen Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung bekommt man auch einen Überblick, mit welchen Rentenansprüchen zu rechnen ist. Jedoch wird bei diesen Werten die Inflation und der Kaufkraftverlust nicht berücksichtigt. Innerhalb einer Finanzanalyse werden die Rentenansprüche und der Kaufkraftverlust mit berücksichtigt, so dass man danach weit aus genauere Daten bekommet, wie sich die Versorgung im Alter darstellt.
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